Bundestagsabgeordneter besucht UNIKA Süd

Bedarf an Wohnraum steht außer Frage
Das Mitglied des Bundestages Kaweh Mansorri, Vorsitzender des SPD Bezirks Hessen-Süd und stellvertretender Landesvorsitzender der Hessischen SPD, besuchte in Begleitung regionaler Mandatsträger im August die Rodgauer Baustoffwerke GmbH & Co. KG in Rodgau-Dudenhofen. Aufgrund des intensiven Austauschs mit den Vertreten eines der größten Baustoffwerke Deutschlands wurden aus den geplanten zwei Stunden letzlich fast drei. Mit großem Interesse informierte sich der Abgeordnete über die aktuellen Rahmenbedingungen der Baustoffproduktion und zur aktuellen Situation in der Bauwirtschaft. Karsten Mechau, Geschäftsführer der Rodgauer Baustoffwerke, legte überzeugend dar, dass die Bauwirtschaft in Deutschland unmittelbar vor einer existenziellen Krise steht. Die Auftragsrückgänge und Absatzeinbrüche in der Bauindustrie sind flächendeckend bereits eklatant und spitzen sich weiter zu. Große Bauträgergesellschaften stehen vor dem Aus, genehmigte Wohnungsbauprojekte werden nicht begonnen und sogar laufende Projekte werden inzwischen eingestellt. Bauen ist in Deutschland unbezahlbar geworden. Die Ursachen sind nicht nur in drastisch gestiegenen Energiekosten und der inflationsbedingten Zinsentwicklung zu sehen, sondern begründen sich auch in überzogenen Anforderungen und Vorschriften sowie zu hohen Baunebenkosten. Weiterer Gesprächspunkt war die regionale Gewinnung von Rohstoffen. Trotz größter Anstrengungen für eine umweltschonende Gewinnung gestalten sich Verfahren für behördliche Genehmigungen immer schwieriger. Neben hohem Aufwand und steigenden Kosten führt dies auch zu Unsicherheiten bei erforderlichen Investitionen. Ein Zukauf dieser Rohstoffe hätte erhebliche Verkehrsbelastungen zur Folge und steht dem erklärten Ziel und den Anstrengungen der Rodgauer Baustoffwerke, ihre Produkte und Verfahren klimaneutral zu entwickeln, entgegen. Herr Mansorri merkte an, dass Bund und Länder die Bauwirtschaft stärker unterstützen müsse. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und klimafreundlichen Baustoffen stehe außer Frage.

Im Rahmen einer Werksbesichtigung informierte sich Herr Mansorri und seine Begleiter anschließend über die Herstellung und Eigenschaften von PORIT Porenbeton und UNIKA Kalksandstein. Besonders beeindruckt zeigte er sich von den Bemühungen und Investitionen der Rodgauer Baustoffwerke für Energieeffizienz und Klimaschutz. Die Serienproduktion des neu entwickelten UNIKA ecobluu Kalksandsteins, welcher eine CO2-Reduktion um ca. 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Kalksandsteinen erreicht, und die bevorstehende Inbetriebnahme einer leistungsstarken Photovoltaikanlage auf den Betriebsgebäuden seien Ausdruck von zukunftsorientiertem und verantwortungsbewußtem Handeln.
Herr Mansorri und seine Begleiter bedankten sich für die interessanten Einblicke und die offene Kommunikation.
Herr Mansorri und seine Begleiter bedankten sich für die interessanten Einblicke und die offene Kommunikation.